Laut einem Bericht der norwegischen Zeitung Aftenposten beginnt am Dienstag das Berufungsverfahren im Fall DeCSS. Der Norweger Jon Johansen der vor mittlerweile fünf Jahren eine Umgehung des DVD-Kopierschutzes entwickelt hatte, soll sich demnach erneut vor Gericht verantworten.

In 1. Instanz freigesprochen

Im Jänner dieses Jahres wurde Johansen in 1. Instanz freigesprochen. Der Richter schloss sich dabei der Argumentation des Beklagten an, er habe nichts Illegales im Schilde geführt, sondern wollte die gekauften DVDs einfach nur unter Linux ansehen und daher auschließlich für den privaten Gebrauch kopieren. Sowohl die Musikindustrie, wie auch die Spezialeinheit für Wirtschaftskriminalität der norwegischen Polizei, Oekokrim wollen in der Berufung die Aufhebung des Freispruchs erzielen und neues aterial vorlegen, sowie neue Zeugen benennen. Insgesamt sind für die Verhandlung neun Verhandlungstage anberaumt.(red)