Die Ausstrahlung der ersten Folge der neuen TV-Show "The Bachelor" konnte die Bedenken der Katholischen Frauenbewegung Österreichs gegen dieses Sendungsformat nicht zerstreuen. "In einem öffentlich-rechtlichen Sender hat dieses sexistische Programm nichts zu suchen", betont die Vorsitzende der kfbö, Margit Hauft.

"Es ist bedauerlich, dass der ORF Gebühren für eine Produktion verschwendet, in der Frauen zu buhlenden Konkurrentinnen erniedrigt werden. Diese Klischeevorstellung, dass Frauen um einen jungen, reichen Junggesellen kämpfen, mag vielleicht manchen Männern auch heute noch gefallen. Sie entspricht jedoch sicherlich nicht dem Rollenbild der selbstbewussten Frau im Dritten Jahrtausend.

Hauft, die als Vertreterin des Landes Oberösterreich auch Mitglied des ORF-Stiftungsrates ist, geht davon aus, dass ORF-Generaldirektorin Dr.in Monika Lindner die versprochene Diskussion unverzüglich terminisiert und vermehrt frauengerechte Programmakzente setzt. "Es ist zu hoffen, dass ’The BachelorŒ zum Impuls für eine breite öffentliche Diskussion über die Rolle der Frau in den Medien wird und das Bewusstsein für derart einseitige Frauendarstellungen schärft", meint die kfbö-Vorsitzende. (red)