Weniger Gebildete sterben weg
Als Erklärung für das gestiegene Bildungsniveau führt die Statistik Austria an, dass "besser gebildete jüngere Jahrgänge nachrücken, während die älteren, formal weniger gut gebildeten Jahrgänge (geringere Bildungschancen in der Vergangenheit) wegsterben".
Insgesamt haben laut Volkszählung 2001 385.109 Personen eine Universität, Hochschule oder Fachhochschule abgeschlossen. Auf die Erwachsenenbevölkerung umgelegt ergibt dies eine Akademikerquote von 6,2 Prozent (plus 1,9 Prozentpunkte gegenüber 1991). Rechnet man die Absolventen der hochschulverwandten Lehranstalten dazu, steigt diese sogar auf acht Prozent. Beleg für den Trend zur Hochschulbildung ist auch der Umstand, dass die entsprechenden Anteile bei jungen Erwachsenen deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung sind: 11,6 Prozent der 30- bis 34-Jährigen haben ein Studium an einer Uni, Fachhochschule oder hochschulverwandten Einrichtungen abgeschlossen. Im internationalen Vergleich hinkt Österreich allerdings weiter hinterher: Die OECD hatte in ihrer Vergleichsstudie "Bildung auf einen Blick 2003" für Österreich ähnliche Zahlen präsentiert und dies nur als "begrenzte Verbesserung der Situation" bewertet.
1,8 Prozent mehr MaturantInnen
Der Maturantenanteil (Matura als höchste abgeschlossene Ausbildung, Anm.) in Österreich lag 2001 bei 11,9 Prozent der Über-20-Jährigen, das ist eine Zunahme um 1,8 Prozentpunkte gegenüber 1991. Bei den Jüngeren (20- bis 24-Jährige) ist der Wert mit 32,4 Prozent aber bereits deutlich höher. Über eine mittlere Schul- bzw. Berufsausbildung verfügt fast die Hälfte der Bevölkerung: Eine berufsbildende mittlere Schule haben 771.468 Personen abgeschlossen (12,1 Prozent der Über-20-Jährigen), 2,265.173 eine Lehre (36 Prozent). Keine über die Pflichtschule hinausgehende Ausbildung haben 2,381.619 Personen (31,9 Prozent).
Frauen auf der Überholspur