Innovationen
Mikrowelle holt sich Rezept aus dem Web
Scannt Verpackung, ruft Webseite auf und programmiert sich selbst
Samsung hat eine Mikrowelle entwickelt,
die über den Barcode einer
Fastfood-Packung eine Verbindung zur
Website des Herstellers aufbaut und dort
die Backanleitung herunterlädt.
Anschließend programmiert sich die
Mikrowelle selbst.
Im Jahr 2001 soll es mit dem Studieren
der Kochanleitung von Fernseh-Mahlzeiten
vorbei sein. Dann will Samsung seine
Internet-Mikrowelle in Serie produzieren
und vorerst in den USA für rund 550
US-Dollar verkaufen. Als Vorteil der
webbasierten Mikrowelle nennt Samsung
die Fähigkeit, Gerichte speziell nach den
Spezifikationen des Samsung-Modells
zuzubereiten. Den Fastfood-Herstellern sei
es nicht möglich, individuelle Anleitungen
für unterschiedliche Mikrowellen-Modelle
auf die Packung zu drucken. Auf einer
Website sei dies denkbar. Bis im
nächsten Jahr will Samsung seine
Barcode-Mikrowelle durch Kooperationen
mit Handelsketten und
Lebensmittelherstellern küchentauglich
machen.
Konkurrent Sharp hat ebenfalls eine
Internet-Mikrowelle vorgestellt. Anders als
beim Samsung-Modell benötigt die
Sharp-Welle einen PC zum
Verbindungsaufbau. Außerdem verbindet
der Sharp-Ofen nur auf die Sharp-Site und
kann Webadressen nicht über den
Barcode einlesen. Ansonsten bietet
Sharp Liebhabern von Fastfood den
gleichen Service. Die Mikrowelle holt die
Rezepte, gibt
Schritt-für-Schritt-Anleitungen und stellt die
Backzeit ein. Sharp verkauft die
Mikrowelle in Japan bereits für rund 1000
Dollar und rechnet im Jahr 2001 mit der
Einführung auf anderen Märkten. (tecchannel)