Netzpolitik
Handelsblatt verschickt Spam
Zweites Spam-mail folgte rasch: "Wir möchten die Nachricht zurückrufen"
Normalerweise nutzen diesen Vertriebsweg nur Pornoanbieter und windige
Multilevelhändler. Jetzt hat auch das Handelsblatt unverlangte EMail-Werbung ("Spam") als
Marketingmethode entdeckt. 45 KByte gross ist die Spam-Nachricht, die gegenwärtig die
Verlagsgruppe Handelsblatt durchs Internet jagt. Weil der Spammer - ein Mitarbeiter der
Online-Abteilung 'Karriere Direkt' - auch noch den Verteiler mitmailt, ist der eigentliche
Werbemüll ("Humanresources by KarriereDirekt" - eine Aufforderung, Stellenanzeigen Online
beim Handelsblatt zu schalten) so aufgebläht. Das Handelsblatt war bei Redaktionsschluß für
eine Stellungnahme nicht zu erreichen, deswegen ist unklar, warum der Konzern kein Geld mehr
hat, um seinen Internet-Mitarbeitern eine Schulung zu bezahlen.
Inzwischen hat das Handelsblatt noch ein zweites Spam verschickt. Wieder mit 40 KByte
Adressen. Kompletter Inhalt: "Wir möchten die Nachricht "Humanresources by KarriereDirekt"
zurückrufen." . (iBusiness)