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70 Gläubiger, aber nur ein Dienstnehmer, sind von der Insolvenz der Bleiburger Dolomitwerk Ges.m.b.H. betroffen, die als Ausgleich gelingen sollte. Die Überschuldung beträgt 2,05 Millionen Euro, wovon die Gläubiger innerhalb von zwei Jahren 40 Prozent sehen könnten. Das Klagenfurter Unternehmen betreibt einen Steinbruch, wo Dolomit abgebaut wird. Es war geplant, das Unternehmen um die Verarbeitung des Minerals zu erweitern. In einem Splitt- und Putzwerk in St. Michael ob Bleiburg hätte das abgebaute Dolomit für die Baustoff-, Farb-, Glas- und Stahlindustrie aufbereitet werden sollen.

Gescheitert ist der ambitionierte Plan und in der Folge die ganze Firma laut APA am komplizierten Genehmigungsverfahren. Rechtliche Auseinandersetzungen, Baustopp und der daraus resultierende Missmut der Banken haben die Fertigstellung verhindert. Zunächst, denn der Geschäftsführer Ferdinand Jordan hat einen Investor für ein Weiterleben nach dem Ausgleich gefunden (41 Sa 338/03h, LG Klagenfurt).

  • Wie hier vorhergesehen, bleibt der Vorhang der Kleine Komödie Betriebsgesellschaft m.b.H. in der Walfischgasse hinter der Wiener Oper geschlossen, das Trauerspiel findet am 15. Dezember am Konkursgericht statt (3 S 461/03v, HG Wien).
  • Das keineswegs geringfügige (wie das Gericht feststellen musste) Schuldenregulierungsverfahren des Wiener Neustädter Gemeinderates. Andreas Binder ist nach dem Versprechen, 15 Prozent der Schulden bis August nächsten Jahres abzuzahlen, rechtskräftig aufgehoben worden (3 S 8/03v, BG Wiener Neustadt).