Nach dem Willen von McCain und Lieberman hätten die Betriebe in den USA den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen bis 2010 auf den Stand von 2000 reduzieren müssen. Die Regierung von Präsident George W. Bush wandte sich gegen das Vorhaben mit der Begründung, es belaste die amerikanische Wirtschaft.
Klima
US-Senat gegen Treibhausgassenkung
Amerikanische Wirtschaft werde belastet
Washington - Der US-Senat hat am Donnerstag gegen eine
Vorlage zur Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen in der Industrie
gestimmt. Die gemeinsame Initiative des republikanischen Senators
John McCain und seines demokratischen Kollegen Joseph Lieberman wurde
mit 55 gegen 43 Stimmen abgewiesen. Es war das erste Votum zum
Klimaschutz im Senat seit mehr als sechs Jahren.
Der Senat hatte beim letzten Votum zu diesem Thema 1997 mit 95 zu
null die meisten der hinter dem Klimaschutz-Protokoll von Kyoto
stehenden Grundsätze zurückgewiesen. Der Vertrag wurde noch im selben
Jahr vom damaligen US-Vizepräsidenten Al Gore unterzeichnet, vom
Senat jedoch nie ratifiziert. Präsident George W. Bush kündigte als
eine seiner ersten umweltpolitischen Entscheidungen nach dem
Amtsantritt 2001 den Vertrag auf. Das internationale
Klimaschutzabkommen ist bis heute noch nicht in Kraft, weil es noch
nicht von der notwendigen Zahl von Staaten ratifiziert worden ist.
(APA/AP)