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Arnie will Hilfgelder in Washington auftreiben

Montage/ Fotos: Reuters/ FRED GREAVES
Los Angeles - Trotz Abschwächung der heißen Wüstenwinde haben sich die Waldbrände in Südkalifornien auch am Mittwoch weiter ausgebreitet. Von der mexikanischen Grenze bis Los Angeles kämpften 12.600 Feuerwehrleute gegen die Flammen an. Im Villenviertel Stevenson Ranch (nördlich von Los Angeles) forderte die Polizei Tausende auf, innerhalb von 15 Minuten ihre Häuser zu verlassen.

Satellitenaufnahmen zeigen insgesamt 17 Feuer, darunter neue Brände in Nordkalifornien. Dichter Rauch im Süden sorgte dafür, dass es bereits am Nachmittag dunkel wurde.

Belohnung von 60.000 Dollar

Die Polizei in San Bernardino gab die Beschreibung eines Mannes heraus, der wegen Brandstiftung gesucht wird. Für Hinweise zur Festnahme wurde eine Belohnung von 60.000 Dollar ausgesetzt. Augenzeugen berichteten von zwei jungen Männern, die im trockenem Unterholz brennende Gegenstände auslegten. Vier Menschen kamen bei den Feuern in San Bernardino ums Leben. "Wir betrachten diese vier Todesfälle als Mord", sagte ein Sprecher der Polizei.

Der designierte kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger war am Mittwoch zu Gesprächen mit Parlamentariern und Regierungsmitgliedern in Washington. Schwarzenegger hatte angekündigt, er werde sich in Washington auch um Hilfen für die von den Waldbränden betroffenen Kalifornier bemühen. (dpa, DER STANDARD Printausgabe 30.10.2003)