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Etwa 3.700 französische Soldaten sichern den Waffenstillstand

Foto: REUTERS/Luc Gnago
Abidjan - Wenige Wochen nach ihrem erfolgreichen Einsatz in Liberia wollen die Staaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) eine Eingreiftruppe in die Republik Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) schicken. "Die Situation dort ist außer Kontrolle geraten", sagte Mohamed Ibn Chambas, Exekutivsekretär der ECOWAS, nach Medienberichten von Dienstag. Der ECOWAS gehören Benin, Burkina Faso, Cote d'Ivoire, Guinea, Mali, Mauretanien, Niger, Senegal, Togo, Gambia, Ghana, Liberia, Nigeria, Sierre Leone, Guinea-Bissau und Kap Verde an.

Nach einem Putschversuch gegen Staatspräsident Laurent Gbagbo im September 2002 ist das Land faktisch geteilt. Die Rebellen beherrschen den Norden, die Regierung den Süden. Eine gemäß dem Friedensvertrag vom vergangenen Jänner gebildete Regierung der Nationalen Einheit wird derzeit von den Rebellen boykottiert. Etwa 3.700 französische Soldaten sichern den prekären Waffenstillstand.

ECOWAS-Truppen unter nigerianischer Führung hatten in Liberia nach dem erzwungenen Rücktritt von Diktator Charles Taylor im August für Ruhe gesorgt. Im Oktober wurden sie in die UNO-Mission UNMIL integriert. (APA/dpa)