Bei einem Verkehrsunfall in ihrer Heimatstadt Neunkirchen wurden Montag Abend zwei Fußgänger getötet. Die Pensionisten, einer von ihnen war blind, waren vom Auto eines Probeführerscheinbesitzers niedergestoßen worden. Der 21-jährige Lenker aus Neunkirchen gab laut Gendarmerie an, dass er die Männer übersehen hatte. Zeugen hätten ausgesagt, dass der junge Mann mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war.

Der folgenschwere Unfall hatte sich am Montag gegen 20.15 Uhr auf einem übersichtlichen Abschnitt der Fabriksgasse in Neunkirchen ereignet, berichtete die Gendarmerie. Der 21-Jährige war stadtauswärts unterwegs, als der blinde Franz T. (65) und der 80 Jahre alte Eduard N. auf Höhe des Lokals "Kerzendiele" die Fahrbahn überqueren wollten. Sie wurden von dem Auto erfasst, zu Boden geschleudert und auf der Stelle getötet.

Franz T. war auf Grund seiner Erblindung mit einem weißen Stock mit rotem Blinklicht ausgerüstet, so die Gendarmerie. Außerdem führte er seinen Hund an der Leine, der den Unfall unversehrt überstand. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt, an seinem Wagen entstand erheblicher Sachschaden. Der Autofahrer wird nach Angaben der Gendarmerie wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt zur Anzeige gebracht. (APA)