Russland
USA kritisierten Verhaftung
Außenministerium sorgt sich um das Investitionsklima
Washington - Die USA haben die Verhaftung des
Ölmagnaten Michail Chodorkowski in Russland kritisiert. Dadurch könne
das Investitionsklima Schaden nehmen, sagte der Sprecher des
US-Außenministeriums, Richard Boucher, am Montag in Washington. Die
Verfolgung Chodorkowskis werfe Fragen nach der Rechtsstaatlichkeit in
Russland auf. Es stelle sich die Frage, ob das Gesetz in Russland
"selektiv angewendet" werde, sagte Boucher. Der Chef des Ölkonzerns Yukos und reichste Mann Russlands war am
Wochenende nach monatelangem Streit mit dem Kreml wegen massiven
Betrugs angeklagt worden. Er und sein Berater sollen der Anklage
zufolge den russischen Staat um mehr als eine Milliarde Dollar
betrogen haben. Teile der russischen Presse kritisierten, das
Verfahren sei politisch motiviert. Chodorkowski hatte angekündigt,
eine liberale Oppositionsbewegung in Russland gründen zu wollen. (APA/dpa)