Ausstellung im JesuitenFoyer
Vom 28. November bis 12. Dezember 2003 präsentiert Wachsmuth im Rahmen einer Ausstellung im JesuitenFoyer (Bäckerstraße 18) ausgewählte Werke. "Die künstlerische Vorgehensweise von Simon Wachsmuth vereinigt Subtilität, Sparsamkeit der Mittel und Reduktion auf eine elementare Formensprache mit weit gespannten inhaltlichen Bezügen", heißt es in der Jury-Begründung. Der in unterschiedlichen Medien arbeitende Künstler wiederhole etwa die Künstlichkeit der Gestaltung in japanischen Holzschnitten in einer computergenerierten Animation, wobei der sinnliche Reichtum erhalten bleibe. Wachsmuths "Behandlung aktueller Fragestellungen" ist "eingebettet in Bezüge zur Kunst- und Kulturgeschichte". Dadurch werden "Probleme der Gegenwart, wie die Ausbeutung der Landschaft, nicht isoliert kritisiert, sondern in einen Zusammenhang gestellt, der ungewohnte Aspekte erschließt", so die Jury.
Jury: "Hoher sinnlichen Reiz"
Gewürdigt wird die "Sparsamkeit der Mittel mit hoher inhaltlicher Komplexität" in Wachsmuths Werk. "Die künstlerischen Mittel werden auf ihre Essenz reduziert. Doch gerade so erhält das Werk einen hohen sinnlichen Reiz". Dieser "Minimalismus"sei ein "gezielter Versuch, den Einsatz neuer Medien zu reflektieren und sich somit der Hermetik elektronischer Ausdruckshilfen zu entziehen".
Wachsmuth wurde 1964 in Hamburg geboren. Er studierte Malerei bei Carl Unger und Adolf Frohner sowie visuelle Mediengestaltung bei Peter Weibel an an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. 1989 wurde er mit einem "Prix Ars Electronica" in Linz ausgezeichnet. Wachsmuths Werk war in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, so etwa bei "Emerging Artists" in der Sammlung Essl (2000), Einzelausstellungen verzeichnete der Künstler u. a. in der Galerie Hohenlohe & Kalb.
Vorjahres-Preisträgerin Dorit Margreiter