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Foto: APA/Neumayr
Salzburg - Relativ glimpflich ist der Absturz eines Hubschraubers am Samstag im nördlichen Flachgau ausgegangen. Ein 41-jähriger Kameramann aus Bergheim erlitt dabei schwere Verletzungen. Dem Verunglückten gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es am Sonntag aus dem Unfallkrankenhaus Salzburg. Der 54-jährige Pilot sowie zwei weitere Passagiere - ein 22-jähriger aus Koppl sowie ein 28-jähriger Berufspilot aus Fuschl - kamen mit leichten Verletzungen davon, teilte die Gendarmerie mit.

Dreharbeiten für einen Werbespot

Das Unglück hatte sich kurz vor 13.00 Uhr ereignet. Der Hubschrauber, der bei Dreharbeiten für den Werbespot einer Autofirma im Einsatz war, war entlang der Obertrumer Landesstraße in geringer Höhe geflogen. Die genaue Absturzstelle befindet sich im Ortsteil Zellhof auf dem Gemeindegebiet von Mattsee. Der Hauptrotor des Helikopters hatte in einigen Metern Höhe einige Bäume gestreift und sich verfangen, heißt es im Bericht der Gendarmerie. Dabei stürzte der Hubschrauber wenige Meter östlich der Brücke über die Mattig ab.

Landesstraße war gesperrt

Die Obertrumer Landesstraße war wegen der behördlich genehmigten Dreharbeiten gesperrt gewesen. Zwei Gendarmeriebeamte, die dabei im Einsatz waren, sowie Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Seeham und Mattsee, die in der Nähe der Unfallstelle gerade an einer Herbstübung teilnahmen, bargen die Verletzten und leisteten Erste Hilfe. Der schwer verletzte Kameramann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Salzburg überstellt. Der Pilot sowie der 22-Jährige wurden mit dem Roten Kreuz ins Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. Der 28-jährige Berufspilot konnte ambulant medizinisch versorgt werden.

Wrack geborgen

Im Auftrag der Flugunfalluntersuchungsstelle wurde das Wrack des Helikopters beschlagnahmt und geborgen. Die Obertrumer Landesstraße war durch die Berge- und Aufräumarbeiten bis in die Abendstunden für den Verkehr gesperrt. (APA)