Vertrag mit vier Pharmaunternehmen zugunsten von Aids-Kranken in der Dritten Welt
Redaktion
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New York - Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat mit vier Pharmaunternehmen einen Vertrag zugunsten von Aids-Kranken in der Dritten Welt ausgehandelt. Demnach sollen die Betroffenen Generika für eine Kombinationstherapie mit drei Medikamenten erhalten, wodurch die täglichen Kosten auf 38 US-Cent (rund 32 Euro-Cent) gedrückt werden können. Eine Aidsbehandlung mit Markenpräparaten kostet pro Tag mindestens 1,54 Dollar.
Clinton betonte bei der Vorstellung des Programms am Donnerstagabend in New York, dass nunmehr viele Leben verlängert werden könnten. Rund zwei Millionen Menschen könnten bis zum Jahr 2008 von dieser Behandlung profitieren.
Einführung der Kombinationstherapie
Die Abmachung wurde von seiner William-J.-Clinton-Stiftung mit drei Firmen in Indien und einer in Südafrika ausgehandelt. Die Stiftung hat bereits vielen Gesundheitsbehörden in Afrika und in der Karibik geholfen, Programme für die Einführung der Kombinationstherapie für Aidspatienten zu erarbeiten.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO äußerte sich positiv zur dieser Initiative des früheren US-Präsidenten. (AP, DER STANDARD Printausgabe 25/26.10.2003)
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