Darmstadt - Passend zum Adorno-Jahr wird am Samstag der mit 40.000 €dotierte Büchner-Preis an einen großen Eleven der Frankfurter Schule überreicht: Alexander Kluge (71), Schriftsteller, Autorenfilmer und TV-Produzent, hat die deutsche Literatur und Philosophie um eine epochale Chronik der Gefühle und (gemeinsam mit dem Soziologen Oskar Negt) um nicht minder einflussreiche Ausführungen etwa über Öffentlichkeit und Erfahrung bereichert. Am Sonntag, dem 21. Dezember wird Kluge übrigens sein jüngstes Werk, Die Lücke, die der Teufel lässt, mit einer Lesung und einem Podiumsgespräch mit STANDARD-Kulturressortleiter Claus Philipp im Wiener Volkstheater präsentieren. Auszüge aus seiner Büchner-Preis-Rede lesen Sie am Montag im STANDARD. (red) Foto: dpa


Ehrenmitglied Michael Heltau Wien

- Kammerschauspieler Michael Heltau wurde gestern, Donnerstag, anlässlich seines 70. Geburtstags (im vergangenen Juli) nachträglich zum Ehrenmitglied des Burgtheaters ernannt. Im Anschluss an die Vorstellung "Love Letters" im Burgtheater überreichte Kunststaatssekretär Franz Morak (VP) Heltau die Urkunde. Burgtheaterdirektor Klaus Bachler würdigte ihn mit einem "persönlichen ,Love Letter'". (APA)


Lessing-Preis für Elfriede Jelinek Wolfenbüttel

- Elfriede Jelinek erhält den Lessing-Preis für Kritik 2004. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von der Lessing-Akademie Wolfenbüttel verliehen. Jelineks Werk gehe über die geläufige Gesellschaftskritik hinaus, begründete die Jury ihre Wahl. "Ihr Schreiben ist, wie bei Lessing, eingreifend: Sie bezieht Stellung und beeindruckt durch Unabhängigkeit." (APA)