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Die Börsenwoche

Grafik: APA
Wien - Gewinnmitnahmen bei Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) und Erste Bank haben in dieser Woche neben einem allgemein schwächeren Börsenumfeld Wiens Aktienkurse leicht nach unten gedrückt. Im Wochenvergleich gab der ATX um 1,3 Prozent auf 1.387,32 Punkte nach. Damit ist der Leitindex wieder unter die in der Vorwoche erstmals seit August 1998 übersprungene 1.400er Marke gefallen.

"Unternehmensnachrichten waren sehr spärlich gesät, auch die Vorgaben aus dem Ausland waren nicht die besten", kommentierte BA-CA-Analyst Peter Bauernfried das Marktgeschehen. Als Positivum wertet der Aktienexperte, dass der ATX nach dem jüngst erreichten Fünf-Jahres-Hoch weit weniger abgegeben habe als etwa der DAX oder der EuroStoxx. "Wien hat offenbar weiter safe haven-Funktion."

Seitwärtsbewegung

Für die kommende Woche rechnet Bauernfried mit einer Seitwärtsbewegung, die Range setzt er mit 1.380 bis 1.395 ATX-Punkten an. Die Analysten der Erste Bank nennen als Bandbreite 1.368 bis 1.410 Punkte. Am Mittwoch wird die BA-CA als erstes der insgesamt 21 ATX-Unternehmen mit der Vorlage der Neunmonatszahlen den Reigen zur Berichtssaison in Wien eröffnen.

In der abgelaufenen Handelswoche schwächelten neben den schwer gewichteten Bankwerten - Erste Bank verloren 3,2 Prozent, BA-CA 2,1 Prozent - vor allem die Aktienkurse von AUA (3,8 Prozent), VA Tech und RHI (je 2,5 Prozent) sowie voestalpine (2,3 Prozent).

Telekom mit Verlusten

Telekom Austria (TA) fanden sich mit einem Wochenverlust von 1,1 Prozent ebenfalls auf der Verliererseite, der Ex-Monopolist ist aus dem Bieterrennen um den bulgarischen Mobilfunkbetreiber Mobiltel ausgestiegen.

Böhler-Uddeholm stiegen um 0,8 Prozent. Laut ÖIAG-Aufsichtsratschef Alfred Heinzel wird der Edelstahlhersteller entweder noch heuer oder im ersten Quartal 2004 vollständig privatisiert, die ÖIAG hält derzeit noch 25 Prozent. Mayr-Melnhof rückten diese Woche um 2,9 Prozent vor, BWT um 4 Prozent. (APA)