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Bislang habe der Iran versucht, sein Waffenprogramm vor der Internationalen Atomenergiebehörde und der Staatengemeinschaft zu verbergen, kritisierte Colin Powell.

Foto: APA/Gustavo Cuevas
Paris - Der Iran muss nach den Worten von US-Außenminister Colin Powell trotz des jüngsten Einlenkens im Atomstreit erst noch beweisen, dass Vertrauen dem Land gegenüber gerechtfertigt ist.

Bislang habe der Iran versucht, sein Waffenprogramm vor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und der Staatengemeinschaft zu verbergen, sagte Powell in einem Interview der französischen Zeitung "Le Figaro", das am Freitag veröffentlicht wurde. Wegen dieses Verhaltens "können sie wohl sagen, dass ich ihm (dem Iran) nicht traue", fügte er hinzu.

Am Vortag - gut eine Woche vor Ablauf der von der IAEA- gesetzten Frist - hatte der Iran Dokumente zu seinem Atomprogramm vorgelegt. Sie sollen Bedenken entkräften, der Iran wolle Atomwaffen herstellen. Powell bezeichnete die Freigabe der Dokumente als positiven Schritt. Nun müsse man aber abwarten, wie die IAEA diese bewerte.

"Wir suchen keinen Konflikt mit dem Iran", sagte der Minister, "wir wollen, dass der Iran terroristische Handlungen aufgibt, seine Programme zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen einstellt und sich der zivilisierten Welt anschließt." (Reuters)