Rom - Ein 27-jähriger Tiroler, der am vergangenen Sonntag in der Nähe der norditalienischen Stadt Bergamo wegen eines tödlichen Verkehrsunfalls festgenommen worden war, ist aus der Haft entlassen worden.

Der Pkw-Lenker war auf der Autobahn zwischen Mailand und Venedig in einen Unfall mit zwei Todesopfern verwickelt und hatte Fahrerflucht begangen. Er war jedoch noch am Tag des Unglücks von der italienischen Polizei verhaftet worden.

Unterlassene Hilfeleistung

Der Tiroler wurde mehrere Stunden lang von den Ermittlern befragt. Ihm wird fahrlässige Tötung und unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Der Unfall passierte am Sonntag um 2.40 Uhr. Laut Zeugenaussagen soll der Tiroler ein italienisches Auto mit drei Insassen geschnitten oder abgedrängt haben. Der Wagen der Italiener ging in Flammen auf. Zwei junge Männer starben, der dritte Insasse wurde gerettet.

Der 27-Jährige berichtete, er sei am Samstagabend nach einem Autorennen auf der Piste von Monza mit einem Freund nach Hause gefahren. In der Nähe von Bergamo habe er wegen eines Müdigkeitsanfalls die Kontrolle über das Autos verloren.

Am Dienstagnachmittag sind die zwei Opfer des Unfalls, ein 25-Jähriger und ein 18-jähriger aus der Provinz Bergamo, beerdigt worden. (APA)