Sparpakete wurden ausverhandelt
Hintergrund derartiger Befürchtungen ist, dass bei den Siemens-Sorgenkindern Elektronikwerk Wien (EWW), Softwarehaus PSE sowie der Telekom- und Netzwerksparte (ICN) zum Teil mehrjährige Sparpakete ausverhandelt werden bzw. wurden. So wurden im EWW, wie berichtet, hundert Mitarbeiter gekündigt und zwecks Umschulung in eine Arbeitsstiftung transferiert, von ebenso vielen trennte man sich. Die verbliebenen 800 Beschäftigten müssen einen fünfprozentigen Solidaritätsbeitrag leisten. Da die EWWler laut Konzernangaben durchschnittlich zehn Prozent mehr verdienen als bei der Konkurrenz bzw. 50 Prozent über dem Kollektivvertrag, dürften weitere "Aufsaugungen" der Überzahlungen folgen.
Bei den rund 800 Mitarbeitern der Netzwerksparte ICN wird laut Insidern auf "mindestens zwei Jahre Verzicht" verhandelt: Im ersten Jahr zeichne sich eine drei-, im zweiten eine vierprozentige Kürzung ab. Falls das nicht genügt, sei mit einem dritten Jahr Reallohnkürzungen zu rechnen.
Dick kommt es auch beim Softwarehaus PSE: Je höher der Verzicht, desto weniger der insgesamt 3200 Mitarbeiter Mitarbeiter müssen gehen. Kolportiert werden 330, 530 oder 730 Kündigungen.
Mager Zeiten für Großteil der Belegschaft