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Foto: Reuters/Sukplang
Manila - An vielen Stränden Asiens ist das Wasser nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO derart mit Fäkalien verschmutzt, dass das Baden dort gesundheitsgefährdend ist. "Die Verseuchung der Gewässer mit Abwässern und Exkrementen ist weit verbreitet", erklärte die WHO am Montag.

In Asien würden sich viele Menschen sowohl an den Küsten als auch an Binnengewässern Magen- und Darmerkrankungen zuziehen, hieß es. Sehr stark verbreitet seien gefährliche Bakterien wie Escherichia coli O157, die in nicht geklärten Abwässern vorkommen. Diese Bakterien könnten Blutverlust, akuten Durchfall und Fieber verursachen. "In seltenen Fällen ist die Erkrankung so schlimm, dass sie eine Niereninfektion oder einen Blutsturz auslösen oder sogar zum Tod führen kann", warnte die WHO. In welchen Regionen die Verschmutzung besonders zu Tage tritt, erläuterte der Bericht nicht.

Um für Erholungssuchende sauberere Stände und bessere Wasserqualität gewährleisten zu können, gab die WHO internationale Richtlinien heraus. Der Katalog enthält zudem Hinweise, inwieweit es sinnvoll ist, sich der Sonne auszusetzen, oder wie vor dem Ertrinkenden Gerettete oder Verletzte versorgt werden können. Der Leitfaden beziehe auch ältere Erkenntnisse über die Bedeutung des Erholungsraumes Strand auf die Gesundheit mit ein. Baden könne zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben, deshalb müsse künftig mehr Augenmerk auf die Sicherheit gelegt werden, erklärte Jamie Bartram, Leiter des WHO-Programms für Wasser und Hygiene. (APA)