Bild nicht mehr verfügbar.

Keine zwei Minuten sind in der Südstadt gespielt, schon steht es 1:0 für die Admira. Torschütze: Linz.

Foto: APA/ Artinger

Bild nicht mehr verfügbar.

Josef Hickersberger winkt ab. Er hat genug gesehen.

Foto: APA/ Artinger
Tabellenführer SK Rapid ist am Samstag in der Südstadt unerwartet und glatt besiegt worden. Die Hütteldorfer bezogen in der 13. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga gegen Herold Admira mit 2:4 (0:3) die zweite Saison-Niederlage, der Vorsprung in der Tabelle auf Titelverteidiger Austria Wien beträgt zumindest bis zum Sonntag weiter sieben Punkte. Die Tore in der Südstadt erzielten für die Gastgeber Linz (2.), Matjus (8.), Prisc per Eigentor (55.) und Iwan (68.) sowie Wagner (61.,68.) für die Gäste.

Abwechslungsreiche Partie

Basis für die Sensation der Samstag-Spiele war ein Blitzstart Admiras, zwei Chancen der Truppe aus Maria Enzersdorf bedeuteten auch zwei Tore. Zunächst verwertete Linz eine Ziervogel-Hereingabe von der Strafraumgrenze aus per Kopf am zu weit vor dem Tor stehenden Rapid-Goalie Payer vorbei, Matjus traf nach einem Jugovic-Freistoß von rechts ziemlich ungehindert ebenfalls per Kopf. Durch diese beiden frühen Treffer erhielten die 10.200 Zuschauer in Folge eine abwechslungsreiche Partie zu sehen, denn Rapid musste drücken.

Schwalbe von Wagner

Dem war dann auch so, Tor wollte aber lange Zeit keines gelingen. Zunächst köpfelte Feldhofer nach Ivanschitz-Ecke vom Fünfer rechts knapp vorbei (11.), dann brachte sich Wagner durch eine Schwalbe um eine gute Torchance (15.) und zwei Minuten danach herrschte wieder Tor-Alarm vor dem Admira-Tor. Nach einem Ivanschitz-Freistoß an die Netz-Oberseite (18.) und einem Wallner-Schuss (28.) war der erste Elan der Gäste verpufft.

Gelb-Rot auf der Trage

Wallner war für Garics gekommen (21.), nachdem dieser auf der linken Seite eher schwach agiert hatte. Seine Aufgabe übernahm vorübergehend Feldhofer. Allerdings nur bis zur 36. Minute, ab der Rapid nur noch Zehnt war. Der mit Gelb belastete Adamski fabrizierte im Zweikampf mit Linz ein Handspiel, verletzte sich bei dieser Aktion, und bekam noch auf der Trage vom ausgezeichnet agierenden Schiedsrichter Drabek Gelb-Rot präsentiert.

Schöner Kombinationsfußball

Mit dieser numerischen Schwächung war die Partie eigentlich entschieden, auch wenn man noch vier Tore zu sehen bekam. Auch das 3:0 fiel per Kopf, nachdem Iwan einen Jugovic-Pass vor das Tor spielte und der von Katzer bedrängte Prisc Payer bezwang. Dem vierten Admira-Treffer ging eine sehr schöne Kombination voraus, die Aktion lief über Matjus, Iwan, Katzer und Linz per Fersler, ehe Iwan Payer bezwang.

Zwei Wagner-Tore

Es spricht für den unbedingten Siegeswillen Rapids, dass die "Grünen" trotz des Rückstands und in Unterzahl weiter nach vorne spielten. Das wurde durch zwei Wagner-Tore belohnt. Zunächst traf der Stürmer nach einem Swierczewski-Foul an ihm per Elfmeter, seinen siebenten Saison-Treffer zirkelte er von der Strafraumgrenze nach Wallner-Zuspiel ins rechte Kreuzeck. Damit war die Aufholjagd aber beendet, die nun sechstplatzierte Admira spielte ihren vierten Saisonsieg sicher nach Hause. (APA)

  • Herold Admira - SK Rapid 4:2 (2:0)
    Südstadt, 10.200, Drabek.

    Torfolge:
    1:0 ( 2.) Linz (Kopf)
    2:0 ( 8.) Matjus (Kopf)
    3:0 (55.) Prisc (Eigentor/Kopf)
    4:0 (61.) Iwan
    4:1 (68.) Wagner (Foulelfmeter)
    4:2 (81.) Wagner

    Admira: Knaller - Swierczewski - Hatz, Matyus - Bozgo, Suchard, Jugovic (91. Barisic), Iwan, Katzer, Ziervogel - Linz (88. Parapatits)

    Rapid: Payer - Garics (21. Wallner), Martin Hiden, Feldhofer, Adamski - Prisc, Ivanschitz, Pashazadeh (80. Kulovits), Jasic - R. Wagner, Martinez (70. Kienast)

    Gelb-Rot: Adamski (36./Handspiel)
    Gelbe Karten: Matjus, Hatz, Katzer, Linz bzw. keine