Wiederaufbau kostet mehr
Bei der Geberkonferenz in Tokio im Jänner vergangenen Jahres seien die Kosten für den Wiederaufbau des Landes zu niedrig geschätzt worden. Afghanistan benötige in den nächsten fünf Jahren 25 bis 30 Milliarden US-Dollar (21,6 bis 25,9 Mrd. Euro) und damit weit mehr als zugesagt. "Der wirtschaftliche Wiederaufbau ist weit zurückgeblieben", sagte der Minister.
Einsatzausweitung begrüßt
Er begrüßte die Einsatzausweitung der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF) und die damit verbundene geplante Stationierung der Deutschen Bundeswehr in Kunduz. Seine Regierung habe die Ausweitung schon lange verlangt, "aber die Welt hat das nicht ernst genommen", sagte Farhang. Der Minister kritisierte, dass ausländische Mittel bevorzugt über staatliche und nichtstaatliche Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt würden. Diese Organisationen seien "allmählich außer Kontrolle geraten".
Kritik an zu hohen Verwaltungskosten