Wien - Die SPÖ fordert die Auflösung des Vertrages, mit dem die frühere Infrastrukturministerin Monika Forstinger mit einer Expertise über die Verwertung von ÖBB-Grundstücken betraut wurde. Ein Rücktritt von dem Vertrag wäre ohne Schadenersatz möglich, weil Forstinger keine Gewerbeberichtigung für die Bewertung von Immobilien habe, erklärte der gf. SPÖ-Klubobmann Josef Cap Freitag in einer Pressekonferenz. "Schleierhaft" ist für Cap, warum Forstinger diesen Auftrag überhaupt bekommen habe. Hier müsse "Licht ins Dunkel" gebracht werden. Überhaupt sehe es so aus, als ob die ÖBB mittlerweile ein "Netzwerk der FPÖ" seien: Der frühere FPÖ-Klubdirektor Josef Moser wurde Vorstand der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG (HL-AG), der ehemalige FPÖ-Finanzchef Gilbert Trattner ist Vorstand der Schieneninfrastrukturfinanzierungs-GmbH (SCHIG) und Forstingers Pressesprecherin Monika Närr sei Geschäftsführerin einer ÖBB-Tochtergesellschaft. (APA)