London - Die Bankengruppe HSBC will in den kommenden drei Jahren rund 4.000 Arbeitsplätze in Großbritannien streichen. Die Stellen sollen nach Asien verlagert werden, wie die größte britische Bank in der Nacht zum Freitag mitteilte. Wegfallen sollen demnach vor allem Arbeitsplätze in Call Centern in England und Wales, während in Indien, Malaysia und China neue Jobs entstehen. Die Verlagerung der Stellen sei die einzige Möglichkeit, die Arbeitsplätze von Bankmitarbeitern weltweit zu sichern, erklärte HSBC-Geschäftsführer Bill Dalton. Entlassungen seien dabei nicht ausgeschlossen.

Gewerkschaft Unifi will streiken

Die britische Gewerkschaft Unifi kündigte umgehend Widerstand gegen die Abbaupläne an. Dabei seien auch Streiks nicht ausgeschlossen. Dem Bankmanagement warf die Gewerkschaft vor, den Profit vor das Wohl der Menschen zu stellen. HSBC hat in Großbritannien derzeit rund 55.000 Beschäftigte. Bereits im Juli hatte die Bank den Abbau von 1.400 Arbeitsplätzen angekündigt. Die nun genannten 4.000 Stellen sollen zusätzlich gestrichen werden. (APA)