Mensch
Chinas Kampf gegen Hunger und Armut
Rund 120 Millionen leiden unter Mangelernährung
Peking - Etwa 120 Millionen Chinesen leiden unter
Mangelernährung. Die Armut in der Volksrepublik sei weiter ein
drängendes Problem, sagte Vizelandwirtschaftsminister Zhang Baowen
nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom
Freitag bei einer Konferenz zum Welternährungstag in Guiyang (Provinz
Guizhou). Der Kampf Chinas gegen Hunger und Armut leide unter dem
Bevölkerungswachstum, dem Mangel an landwirtschaftlicher Fläche und
Wasserressourcen sowie Erosion und Wüstenbildung, sagte Zhang Baowen. Nach den niedrig angesetzten chinesischen Standards zur Definition
von Armut gelten in China offiziell nur 28,2 Millionen Menschen als
arm. Gemessen an internationalen angewandten Standards muss aber
davon ausgegangen werden, dass etwa 140 Millionen Chinesen in Armut
leben. Die Weltbank nimmt dazu als Maßstab, ob ein Mensch mit einem
Dollar pro Tag auskommen muss.
(APA/dpa)