Yogesh Kumar (links) und Marcus Trefny bei der Eröffnung der Sensart-Duftgalerie in der Kirchengasse

Foto: Thomas Rottenberg

Bei allen Versuchen, ein Gesamtkunstwerk zu schaffen, meint Yogesh Kumar, habe man immer – oder zumindest sehr oft – einen wichtigen Sinn außer Acht gelassen: Den Geruchssinn.

Und das, so der in Indien geborene Wiener, sei doch schon alleine deshalb unfair, weil sogar die abgestumpfteste Großstadtnase immer noch ein paar Hundert Gerüche wahrnehmen und zuordnen könne. Und – vor allem – diversen Gerüchen vom Unterbewusstsein auch Gefühle und Stimmungen zugeordnet werden.

Neugierige Nasen

Deshalb möchte Kumar nun in seiner soeben eröffneten "Sensart-Duftgalerie" in der Wiener Kirchengasse ebendiesem Manko zumindest ein wenig entgegenhalten können: Zusammen mit dem Maler, Musiker und Schriftsteller Marcus Trefny werden neugierigen Nasen maßgeschneiderte Gesamtkunstwerkseindrücke geboten.

Wobei "nach Maß" Gerüche sehr wohl inkludiert: Kumar ist seit 19 Jahren darauf spezialisiert, seinen Kunden nach deren Assoziationen und Eigenheiten individuelle und ganz persönliche Parfums zurechtzumixen. Aber das ist eigentlich eine andere Geschichte.

(DER STANDARD Printausgabe 17.10.2003)