Berlin - Der Berliner Pharmakonzern Schering hat bei der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für sein ultraniedrig dosiertes Östrogenpflaster Menostar zur Vorbeugung von Knochenschwund bei Frauen beantragt.

"Wir sind davon überzeugt, dass das ultraniedrig dosierte Pflaster Menostar, welches nur Östrogen enthält, für Frauen auf der Suche nach neuen Behandlungen eine innovative Option darstellt", erklärte Philip Smits, Leiter des Bereichs Gynokologie & Andrologie von Schering am Donnerstag. Der Zulassungsantrag für das Hormonpflaster basiere auf Daten einer zweijährigen klinischen Studie. Nach Angaben eines Sprechers rechnet Schering mit jährlichen Spitzenumsätzen von weltweit rund 100 Mio. Euro. Der Marktstart in den USA werde für nächstes Jahr erwartet.

Das Menostar-Pflaster enthalte eine so niedrige Dosis des Hormons Östrogen, dass Ärzte zusätzlich nicht noch Gestagene verordnen müssen - auch nicht bei Frauen mit einer noch intakten Gebärmutter, teilte Schering mit. Die Dosis sei um etwa die Hälfte niedriger als die des am niedrigsten dosierten Hormonpflasters, was derzeit erhältlich sei. (APA/Reuters)