Slowakei glaubt an Kompromiss
Der slowakische Ministerpräsident Mikulas Dzurinda sagte zu den Verfassungsverhandlungen, am Ende dürfe es weder Verlierer noch Gewinner geben. Portugals Regierungschef Jose Manuel Durao Barroso zeigte sich zuversichtlich: "Am Ende werden wir einen Kompromiss finden." Die Gespräche über die Verfassung sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Konventstext bleibe Referenz
Der belgische Außenminister Louis Michel bekräftigte vor Beginn der Tagung, dass der Konventstext "die Referenz" der Beratungen bleibe. Aber auch er zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Regierungen auf die Verfassung einigen würden. Ob es bei den Streitpunkten zu einem "Durchbruch" bereits in dieser Runde kommen werde, ließ Michel offen.
Polen und Spanien wollen nicht an Gewicht einbüßen
Polens Regierungschef Leszek Miller lehnte dagegen erneut Kompromisse ab. "Es hat sich nichts geändert. ... Für uns ist Nizza der Kompromiss", sagte in Anspielung auf den Nizza-Vertrag, der Polen mehr Stimmgewicht geben würde als der Konventsvorschlag. Neben Polen wehrt sich auch Spanien dagegen, an Gewicht einzubüßen.