Bild nicht mehr verfügbar.

Ein mit acht Personen besetzer Kleinbus fuhr auf einen vorschriftsmäßig auf dem Pannenstreifen abgestellten Laster auf

Foto: APA/ PAUL PLUTSCH
Melk/Graz - Drei Menschen starben, fünf wurden schwer verletzt: Am Mittwoch prallte auf der Westautobahn zwischen Loosdorf und Melk ein ungarischer Kleinbus gegen einen Lkw, der auf dem Pannenstreifen stand.

Über den Hergang des Unfalls gab es am Mittwochnachmittag lediglich Vermutungen. Laut Autobahngendarmerie könnte Übermüdung des Kleinbus-Lenkers zu dem Unglück geführt haben. Einer der fünf schwer Verletzten schwebte zu diesem Zeitpunkt in Lebensgefahr.

A1 war sechs Stunden lang gesperrt

Die A1 musste nach dem Unfall sechs Stunden lang gesperrt werden. Der Verkehr wurde bei Melk abgeleitet und über die Wiener Bundesstraße B1 ins Stadtgebiet von Melk umgeleitet. Bei Loosdorf konnte man wieder auf die Westautobahn auffahren. Kilometerlange Stauungen waren die Folge. Vor der Unfallstelle - laut ÖAMTC bildete sich ein Stau von bis zu fünf Kilometern - sowie auf der Umleitungsstrecke. Rund um Melk war der Straßenverkehr fast zum Erliegen gekommen.

Der Unfall hatte sich in Fahrtrichtung Wien ereignet. Der Lkw war nach einer Reifenpanne auf dem Pannenstreifen stehen geblieben. Kurz nach 5 Uhr fuhr der Kleinbus mit insgesamt acht Insassen gegen den Laster. "Die Unfallstelle glich einem Schlachtfeld", berichtete der ARBÖ-Informationsdienst.

Weiterer Unfall auf der Ennstalstraße

Bei einem weiteren Unfall auf der Ennstalstraße starb Mittwochvormittag die Lenkerin eines Pkw. Auf der B320 war bei Gröbming ein Pkw mit einem deutschen Klein-Lkw kollidiert, der Lkw-Lenker erlitt leichte Verletzungen. Der Unfall ereignete sich gegen 8 Uhr. Nach Angaben der Gendarmerie hatte sich die Frau verfahren und ihr Fahrzeug in einer Seitenstraße gewendet. Als sie wieder zurück auf die Ennstalstraße einbiegen wollte, hat sie offenbar den Klein-Lkw übersehen. (APA, red, DER STANDARD Printausgabe 16.10.2003)