Washington - Die Aussichten eines demokratischen Herausforderers bei der Präsidentenwahl gegen Amtsinhaber George W. Bush sind einer Umfrage zufolge gestiegen. 49 Prozent würden derzeit für einen namentlich nicht benannten demokratischen Kandidaten stimmen, 44 Prozent für Bush, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage für den Fernsehsender ABC und die Zeitung "Washington Post". Befragt wurden im Zeitraum vom 9. bis 13. Oktober 1.000 Wahlberechtigte. Die Irak- und Wirtschaftspolitik erweisen sich demzufolge zunehmend als Schwachstellen Bushs, der im April noch mit 13 und im August mit acht Punkten vor einem demokratischen Herausforderer gelegen hatte. 59 Prozent sagten, die Verluste der US-Truppen in Irak seien zu hoch. Bei Männern hatte Bush noch eine Mehrheit von 50 gegen 44 Prozent, Frauen favorisieren dagegen einen Demokraten mit 50-42 Prozent. Beliebtester demokratischer Kandidat ist derzeit Howard Dean mit 17 Prozent vor Richard Gephardt mit 13 und Exgeneral Wesley Clark mit zwölf Prozent. (APA)