Daneben beherbergt die "Hauptstadt der Forschung" zahlreiche außeruniversitäre Einrichtungen - von den Austrian Research Centers (Seibersdorf und Arsenal) bis zum Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) - und rund 220 Unternehmen, die jährlich nicht ganz eine Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung (F&E) buttern, errechnete das Wifo auf Basis der statistischen Daten von 1998.
Die Finanzierung erfolgt fast zu gleichen Teilen durch Unternehmenssektor, Bund und Ausland (Letzteres hauptsächlich durch internationale Konzerne). Der Anteil der Landesfinanzierung ist in Wien mit rund mit 58 Millionen Euro vergleichsweise gering, im Bundesländervergleich hat Wien laut Wifo dennoch die höchsten F&E-Ausgaben.
Siemens hat das Plus
Forschungsdominanz im Unternehmenssektor hat in Wien übrigens einen Namen: Siemens. Die Palette des deutschen Elektronikkonzerns reicht vom landesweit größten Softwarehaus über Rundfunk-, TV- und Nachrichtentechnik bis zu Elektrizitätserzeugung und -verteilung.
Wenig Wunder, dass diese Branchen auch gemessen an Förderzusagen und -barwerten die Stärken des Innovationsstandorts darstellen. Das zweite Wiener Flaggschiff stellen Medizin und Pharma dar. Gefördert wird von Stadtverwaltung und Bund über einen Instrumentenmix: Hochschuljubiläumsfonds, Jubiläumsfonds (WU und Akademie der Wissenschaften), MA 7, Forschungsfonds FWF und FFF - um einige zu nennen.