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Der AUA-Bordbetriebsrat macht seine Drohung wahr: Am Mittwoch wird gestreikt

Foto:APA/Pfarrhofer
Wien - Der Vorstand bekräftigte am Mittwoch erneut, dass bei schädigenden Störaktionen Disziplinarmaßnahmen bis hin zu Entlassungen denkbar seien, wobei man aber hoffe, nicht zum Mittel der Entlassungen greifen zu müssen. AUA-Bordbetriebsratschef Rudolf Novak betonte heute: "Bei nur einer Entlassung mündet der Arbeitskampf sofort in einen unbefristeten Streik". Sollte ein Pilot, ein Flugbegleiter oder Betriebsrat der AUA persönlich auf Schadenersatz geklagt werden, werde die Belegschaft so lange streiken, bis die Klage zurückgenommen wird, dafür gab es einen einstimmigen Beschluss in der heutigen Streikversammlung.

Die Position der Gewerkschaft im AUA-Arbeitskampf war am Mittwoch Früh eindeutig: Der AUA-Vorstand müsse sämtliche Drohungen (Entlassungsdrohungen, Verwarnungen gegen Piloten sowie die einstweilige Verfügung gegen eine Betriebsversammlung) zurücknehmen, dann würden die Piloten sofort an den Verhandlungstisch zurückkehren, erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Handel, Transport, Verkehr (HTV), Horst Schachner: "Umso schneller der Vorstand das tut, umso schneller fliegt die AUA wieder".

Am Flughafen in Wien Schwechat hat das AUA-Management in den Nachtstunden den 20-köpfigen Krisenstab indes wieder aktiviert. In dieser Einsatzzentrale laufen rund um die Uhr die Fäden für Umbuchungen und weitere Dispositionen zusammen.(APA)