Foto: Sharp
Sharp hat am Montag das erste echte 3D-Laptop vorgestellt, dass Bilder der dritten Dimension ohne Spezialbrille darstellen können soll.

RD3D

Das Modell Actius RD3D wird auf der SharpSystems-Webseite um 3.300 Dollar angeboten. Laut Analysten-Angaben ist das Sharp-Modell das erste Laptop in den USA, das 3D-Grafiken ohen Spezialbrille oder zusätzliche Software darstellen kann. Auch 2D-Bilder lassen sich problemlos anzeigen, so der Hersteller.

3D-Boom

Sharp steht damit am anfang einer Welle von 3D-Notebooks, die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen sollen. So hat bereits der japanische Hersteller NEC ein 3D-Modell für das kommende Jahr angekündigt. Sharp hat auch schon seit einiger Zeit 3D-Mobiltelefone auf dem japanischen Markt gestartet. Vor einem Jahr haben sich verschiedenste Hersteller - darunter Sharp, Sanyo, Sony, Toshiba und die japanische Microsoft - zu dem so genannten "3D Consortium" zusammengeschlossen. Ziel ihrer Aktivitäten ist die Herstellung von 3D-fähigen Geräten, die trotz unterschiedlichen Herstellern zusammenarbeiten sollen.

Noch keine Notwendigkeit

Sharp startet sein neuestes Notebook ohne eine entsprechende Unterstützung durch den Markt. Das Angebot an 3D-Content ist derzeit noch sehr gering. Auch dies soll sich in den kommenden Monaten ändern. Anwender werden bis dahin allerdings nur aufgeblasene 2D-Bilder in 3D betrachten können. Personen mit Sehstörungen können die 3D-Bilder nicht sehen, da beide Augen unterschiedliche Aufgaben erfüllen müssen um ein entsprechendes Bild zu generieren.

Die Zukunft

3D dürfte aber eine der kommenden Technologien in diesem Bereich sein. Auf der einen Seite könnten Web-Händler ihre Produkte in 3D wesentlich besser darstellen und so mehr Kundeninteresse wecken. Zum anderen erwarten sich Experten noch realistischere Computer-Spiele: Vor allem im Bereich der First-Person-Shooter dürfte die Zukunft in 3D liegen.

Leistung

Das 3D-Laptop wird mit einem 2,80 GHz-Prozessor ausgeliefert. Ein 15-Zoll-Display, 512MB RAM und eine 60 GB-Festplatte wurden inkludiert. Das Sharp-Notebook soll ein Gewicht von rund 5 Kilogramm haben.(grex)