Die steuerliche Förderung von neu installierten
Internet-Breitbandanschlüssen seit April 2003 stößt beim Fachverband
der Telekomunternehmen in der
Wirtschaftskammer (WKÖ)
auf heftige
Kritik. "Die Bandbreite der vorgesehenen Konkretisierung zur
Förderung von Breitband-Internet reicht von skurril bis
kontraproduktiv", so Obfrau Alfreda Bergmann-Fiala am heutigen Montag
in einer Pressemitteilung. Sie wünscht sich eine generelle Reduktion
des Mehwertsteuersatzes auf Breitbandzugänge.
Ärgerlich
Insbesondere drei Punkte haben den Fachverband verärgert: Zum
einen würden Breitband-Internet-Anschlüsse an Wochenenddomizilen
nicht gefördert. Zum anderen sei der Entwurf nicht technologieneutral
gehalten, weil mobile breitbandige Internetzugänge nicht
berücksichtigt würden.
Datums-Falle
Und "last but not least", so Bergmann-Fiala, verberge sich im
Richtlinien-Entwurf auch "eine Datums-Falle: Breitband-Ausgaben
werden steuerlich nur begünstigt, wenn die Funktionsfähigkeit des
Anschlusses noch vor dem 1.1.2005 hergestellt ist. Der Gesetzgeber
richtet sich in der Beurteilung der Förderungswürdigkeit aber nicht
nach dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, sondern nach der
Funktionsfähigkeit des Anschlusses", kritisiert die
Kammerfunktionärin. (APA)