Washington/Damaskus - Der entmachtete irakische Staatschef Saddam Husseins soll nach Informationen der US-Regierung etwa drei Milliarden Dollar in staatlichen Banken in Syrien hinterlegt haben. Wie das amerikanische Nachrichtenmagazin "Time" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf US-Regierungskreise berichtet, verlangt Washington von der Führung in Damaskus die Herausgabe dieses Geldes. Die USA seien mit dem bisherigen Ausmaß der syrischen Kooperationsbereitschaft in dieser Angelegenheit "unzufrieden", schreibt das Magazin. US-Außenminister Colin Powell hatte Syrien mit Konsequenzen gedroht, falls die Regierung in Damaskus ihren Einfluss im Nahen Osten nach dem Sturz des irakischen Regimes nicht "konstruktiv nutzt". Der syrische Generalstabschef Hassan Turkmani hat am Sonntag den USA vorgeworfen, statt die Lehren aus dem "Fehlschlag ihrer Politik" im Irak zu ziehen, jetzt Syrien angreifen zu wollen. (APA/AFP)