Oxfam und Amnesty International legen Bericht zu Rüstungsexporten vor - Aktionen in mehr als 60 Ländern geplant
Redaktion
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Berlin/London - Zwei Kampagnen wurden am Donnerstag
gestartet: Eine für das Verbot von Landminen und eine für die
Kontrolle von Kleinwaffen-Exporten. Ziel der zweiteren ist ein
rechtlich verbindliches Abkommen bis 2006. Sprecher der
Hilfsorganisation Oxfam Deutschland und Amnesty International sagten
am Donnerstag in Berlin, es seien in mehr als 60 Ländern Aktionen
geplant. In London wurde zum Start der Kampagne "Waffen unter
Kontrolle" ein Bericht zu den Rüstungsexporten vorgelegt.
Opfer zum Großteil Zivilisten
Demnach stirbt jede Minute ein Mensch durch Waffengewalt. Ein
Großteil der jährlich rund 500.000 Opfer seien Zivilisten. Generell
fördere die unkontrollierte Verbreitung der Waffen und ihr Missbrauch
durch Sicherheitskräfte und bewaffnete Gruppen Armut und Leid, hieß
es darin.
Zum Start der "Kampagne gegen den globalen Waffenhandel" stellten
Menschenrechtsaktivisten am Donnerstag auf dem Trafalgar Square in
London hunderte Grabsteinen für die Opfer bewaffneter Gewalttaten
auf.
Unterdessen will der Deutsche Initiativkreis für das Verbot von
Landminen mit Unterstützung der ARD-Moderatorin Anne Will
Unterschriften für ein Verbot der Minen sammeln. Anne Will machte
selbst in Sri Lanka Erfahrung damit: "Ich habe mit einem 14-Jährigen
gesprochen, der beim Spielen vor dem elterlichen Haus auf eine Mine
getreten ist. Er hat dabei sein halbes Bein verloren", sagte sie laut
Aussendung. (APA/dpa)
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