Amon ist dafür, dass das bestehende Dienstrecht so bleiben soll, wie es ist. Worüber man nachdenken könne, sei bei einem neuen Schema gewisse Änderungen durchzuführen. So könnte man künftig bei jüngeren Lehrern die Lehrverpflichtung um zwei Stunden anheben, dafür aber auch das Gehalt in der Anfangsphase der Karriere verbessern. Nach hinten würde die Stundenverpflichtung dann abflachen, dafür auch der Verdienst nicht so rasant ansteigen, spricht sich Amon für eine flachere Gehaltskurve aus.
Inland
Erhöhte Lehrverpflichtung: ÖVP lehnt FPÖ-Vorschlag "kategorisch" ab
Bildungssprecher Amon: "Entbehrt jeder sachlichen Grundlage"
Wien - Die ÖVP lehnt den Vorschlag der Freiheitlichen, die
Lehrverpflichtung für Pflichtschullehrer auf 30 Stunden anzuheben
"kategorisch" ab. Dieser Vorstoß sei weder Bestandteil des
Regierungsabkommens noch mit der Volkspartei abgesprochen, erklärte
Bildungssprecher Werner Amon Donnerstag Nachmittag.
Für ihn entbehrt die Idee der Freiheitlichen "jeder sachlichen
Grundlage" und sei unfair der Lehrerschaft gegenüber. Denn es werde
von der FPÖ impliziert, dass die Lehrer nur die Stunden arbeiten, für
die eine Lehrverpflichtung bestehe.
Für den Bildungssprecher ist auch die Argumentation der
Freiheitlichen nicht ganz nachvollziehbar. Denn schließlich sei auch
die FPÖ dafür, die Nachmittagsbetreuung individuell und flexibel
anzubieten. Müssten alle Lehrer nunmehr 30 Stunden anwesend sein,
wäre eine Ganztags-Anwesenheit aber in allen Schulen notwendig. (APA)