"Herzschmerz" oder "mein Herz tut weh" sind gängige Redewendungen für Liebeskummer. Unklar war bisher jedoch, ob sich körperliche und seelische Schmerzen nicht nur in der sprachlichen Umschreibung, sondern auch in ihrer Verarbeitung im Gehirn ähneln. Die Forscher um Naomi Eisenberger von der Universität von Kalifornien in Los Angeles untersuchten dies nun mit einem Experiment.
Experiment
Die Wissenschafter ließen Studienteilnehmer ein Videospiel spielen, bei dem sich drei Spieler einen Ball zuwarfen. Dabei glaubten die Probanden, sie spielten mit echten Menschen zusammen, während in Wahrheit zwei der Spieler computergesteuert waren. Die Forscher schufen gezielt Situationen, in der sich die Probanden ausgeschlossen fühlen mussten. Dabei maßen die Wissenschafter mit einem speziellen bildgebenden Verfahren (funktionelle Magnet- Resonanz-Tomographie) die Aktivität bestimmter Gehirnbereiche.
In der ersten Versuchsrunde ließen die Forscher die Testpersonen glauben, sie könnten auf Grund eines technischen Problems noch nicht teilnehmen und müssten zuschauen. In der zweiten Runde durften die Probanden dann ins Spiel einsteigen. Nach wenigen Ballwürfen begannen die zwei vermeintlichen Spielpartner jedoch, sich den Ball nur noch gegenseitig zuzuwerfen. In beiden Runden wurden die Studienteilnehmer also ausgeschlossen, sie empfanden dies jedoch nur während der zweiten Versuchsanordnung als Zurückweisung.
Reaktionsabläufe