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Athen: Angehende LehrerInnen demonstrierten bereits am Montag für mehr Gehalt

Foto: APA/EPA/Louisa Gouliamaki
Athen - Bei einem Tränengaseinsatz gegen demonstrierende Polizisten in Athen sind am Dienstag fünf Menschen verletzt worden. Gemeinsam mit Kollegen der Feuerwehr und der Küstenwache forderten die Beamten vor dem griechischen Finanzministerium eine Gefahrenzulage für ihren Einsatz rund um die Olympischen Spiele 2004. Bei den Verletzten handelt es sich um vier Polizisten und einen Parlamentsabgeordneten, der sich mit ihnen solidarisch erklärte.

Tränengas und Pfefferspray gegen Demonstranten

Auslöser der mehr als zweistündigen Unruhen war eine Blockade des Ministeriumseingangs. Bereitschaftspolizisten gingen mit Tränengas und Pfefferspray gegen die Demonstranten vor und verfolgten sie durch die Straßen der Umgebung. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Dimitris Kyriazidis, warf der Einsatzleitung exzessive Gewalt vor und forderte die Polizeiführung zum Rücktritt auf. Beamte der Bereitschaftspolizei hätten "wie Roboter agiert", sagte Kyriazidis.

Forderungen abgelehnt

Die sozialistische Regierung von Konstantinos Simitis hat jegliche Gehaltserhöhung im öffentlichen Dienst abgelehnt. Streiks der Beschäftigten haben seit Beginn der Woche Krankenhäuser, Schulen, Universitäten und andere Einrichtungen lahm gelegt. Die Taxifahrer haben angekündigt, ihren Ausstand am Freitag zu beenden. (APA/AP)