Wien - Der namhafte Pensionsexperte Theodor Tomandl hat am Mittwoch das Pensionsmodell des ÖGB begrüßt. Wie der Leiter der von der Regierung eingesetzten Pensionsreform-Kommission im Ö1-Mittagsjournal erklärte, sei es ein "als Anregung zweifellos ernst zu nehmendes Modell". Ein zentraler Schwachpunkt sei aber aus seiner sicht, dass im ÖGB-Pensionsmodell als wichtige Bedingung eine positive Entwicklung der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt vorausgesetzt werde. Doch das könne derzeit noch niemand abschätzen, so Tomandl. Schwachpunkte und Probleme ortet Tomandl, weil gewisse Kostenfaktoren zu wenig berücksichtigt würden. Dies sei etwa bei Änderungen für Beamte und bei einer eigenständigen Pension für Frauen. Das ÖGB-Modell sieht vor, dass für Berufseinsteiger das Regelpensionsalter von 65 gelten soll, bei 45 Versicherungsjahren gibt es garantiert 80 Prozent der Bemessungsgrundlage als Pension. (red)