Bagdad - Bei einem Granatenanschlag auf ein Büro des Obersten Rates der Islamischen Revolution im Irak (SCIRI) ist am Dienstag in der nordirakischen Stadt Kirkuk ein Mann getötet worden. Dies berichtete der Fernsehsender El Arabiya. Ein 29-Jähriger wurde nach Angaben eines SCIRI-Mitarbeiters verletzt. Das Gebäude der Schiiten-Partei sei mit Mörsergranaten beschossen worden, hieß es weiter in dem Bericht.

Der Mitarbeiter der schiitischen Organisation machte das El-Kaida-Netzwerk von Osama bin Laden und Anhänger des entmachteten irakischen Präsidenten Saddam Hussein für die Attacke in der rund 250 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt verantwortlich.

Ende August waren bei einem verheerenden Anschlag vor der Imam-Ali-Moschee in der Stadt Najaf mehr als 80 Menschen getötet worden, darunter der aus dem iranischen Exil zurückgekehrte Schiiten-Führer Mohammed Bakr el Hakim. Dessen Bruder Abdelaziz el Hakim, der ihn an der Spitze des SCIRI ablöste, ist Mitglied des von der US-Verwaltung im Juli eingesetzten provisorischen Regierungsrats. (APA/dpa)