Chicago - Ein Agrar-Wissenschaftler, eine Medizinerin und ein Schmied gehören zu den diesjährigen Preisträgern der amerikanischen MacArthur-Stiftung. Die Stiftung verlieh am Sonntag 24 Gewinnern ihren jährlichen Geldpreis in Höhe von 500.000 Dollar. Stiftungspräsident Jonathan Fanton erklärte, die Kreativität der Ausgezeichneten stehe im Mittelpunkt. "Die Vielfalt unserer Preisträger zeigt, dass Kreativität an vielen Orten in unserer Gesellschaft zu finden ist", sagte Fanton.

Einer der Preisträger ist Pedro Sanchez. Der 62-Jährige Wissenschafter bemüht sich, die Produktivität in der Landwirtschaft zu verbessern und dabei die Umwelt zu schonen. Er setzte als erster Pflanzen ein, um den Stickstoff-Gehalt im Boden zu steigern, so dass die Bauern auf chemische Düngemittel teilweise verzichten können.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Professorin Sarah Kagan, die sich für die Verbesserung der Behandlung älterer Krebspatienten einsetzt. Einen weiteren Preis erhielt die Schriftstellerin Angela Johnson. Sie schreibt in ihren Kinderbüchern über Themen wie Adoption oder den Tod. "Diese Dinge werden dämonisiert, weil wir nicht über sie sprechen", sagte Johnson. Der 46-jährige Schmied Tom Joyce wurde für seine abstrakten Skulpturen und funktionalen Objekte geehrt. (APA/AP)