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Ein gut geschmierter Mittelfeld-Motor bei Grün-Weiß: Andreas Ivanschitz.

Foto: Reuters/ Zolles

Rapidler Martinez im Zweikampf mit Winklhofer.

Nach dem Schlusspfiff stürmten Rapid-Fans den Rasen.

Nach einem verdienten 1:0-Heimsieg gegen Salzburg geht Rapid mit sieben Punkten Vorsprung auf die Wiener Austria in die "Drittelpause" der T-Mobile-Bundesliga. Trotz der sechs Ausfälle war der Tabellenführer weitgehend die spielbestimmende Mannschaft und hatte mit Andreas Ivanschitz den überragenden Spieler auf dem Platz. Passender Weise schoss ausgerechnet Ivanschitz in der 89. Minute den Siegestreffer für den Tabellenführer.

Grün-Weiß mit Selbstvertrauen

Trotz der vielen verletzten bzw. gesperrten (Feldhofer) Spieler strotzte Rekordmeister Rapid dank der Tabellenführung auch gegen Salzburg vor Selbstvertrauen. Ein Blitzstart brachte gleich in den ersten fünf Minuten drei dicke Chancen, zwei Mal zeichnete sich aber Salzburg-Goalie Arzberger aus.

Rapid dominant

Erst dann fing sich Salzburg, beruhigte das Spiel, das aber weiter von den spielbestimmenden Grünen dominiert wurde. Salzburg hatte zudem Glück, denn Maynor Suazo hätte nach einem Foul von hinten durchaus auch Rot sehen können (37.).

Immer wieder Ivanschitz

Ein starker Wiederbeginn nach der Pause brachte Salzburg zwei gute Chancen, der Elan war aber schnell verpufft und die vom überragenden Ivanschitz angetriebenen Rapidler wieder am Drücker. Das überfällige 1:0 fiel aber auch in der 60. Minute noch nicht, als Rene Wagner nach einer Super-Kombination mit Martinez und Prisc allein vor dem Tor an Arzberger scheiterte.

Volley ins Netz

Das druckvolle Spiel der Hausherren ließ freilich auch immer wieder Möglichkeiten für Salzburg. So rettete Payer in der 87. Minute bei einem Schuss aus kurzer Distanz des eingewechselten Kahraman und als man schon mit dem 0:0 rechnete, fiel doch noch das Rapid-Tor. Pashazadehs "Verzweiflungs-Kerze" nach vorne sicherte sich der völlig unbedrängte Wagner, seinen Quer-Pass übernahm Ivanschitz direkt und jagte das Leder ins Netz (89.).

Retter Payer

War vorne Ivanschitz der Rapid-Held, wurde hinten Helge Payer endgültig zum großen Retter. In der 91. Minute wehrte er einen Kahraman-Schuss aus kürzester Distanz ab, den Rebound übernahm Suleiman direkt, aber Payer parierte den scharfen Schuss auf der Linie und rettet so den Sieg. Dritter Hero in Grün-Weiß war Abwehrchef Martin Hiden, der kurz vor der Pause eine schmerzhafte Handwurzelknochen-Verletzung erlitt, mit einer Schiene am rechten Arm aber durchspielte.

Nachspiel

Getrübt wurde der Siegesjubel der Wiener nur dadurch, dass nach Spielende Rapid-Fans den Rasen stürmten. Ein teures Nachspiel wird befürchtet. (APA)

  • SK Rapid Wien – SV Salzburg 1:0 (0:0) Hanappi-Stadion, 13.800, Meßner.

    Tor: 1:0 (89.) Ivanschitz

    Rapid: Payer – Garics, Martin Hiden, Adamski, Jazic (84. Sturm) – Prisc, Pashazadeh, Ivanschitz, Martinez (78. Kienast) – R. Wagner, Wallner (57. Cehajic)

    Salzburg: Arzberger – Winklhofer, Laessig, C. Jank, A. Ibertsberger – Teber (73. Szewczyk), Pichorner, M. Suazo (58. Suleiman), Eder – Pfeifenberger, Amoah (46. Kahraman)

    Gelbe Karten: Jazic, Prisc bzw. Suazo, Pichorner, Winklhofer, Laessig, Pfeifenberger