Jerusalem - Die israelische Armee hat am Freitag das palästinensische Westjordanland erneut abgeriegelt. Die Zufahrtstraßen nach Israel wurden knapp zwei Tage vor dem höchsten jüdischen Feiertag Yom Kippur, der am Sonntagabend beginnt, gesperrt. Auch der Ring um die palästinensischen Städte wurde dichter gezogen. Die Armee hatte erst am Montag eine mehrtägige vollständige Absperrung des Westjordanlands nach dem zweitägigen jüdischen Neujahrsfest aufgehoben. Die Auswirkungen auf die rund 3,5 Millionen Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen sind jedoch relativ gering. Die palästinensischen Städte im Westjordanland sind bereits seit Beginn des blutigen Konflikts mit Israel vor drei Jahren fast vollständig abgeriegelt und der Gazastreifen ist durch einen elektronisch gesicherten Zaun für die dort lebenden Palästinenser geschlossen. Nur wenige Tausend Männer dürfen täglich über die wenigen Übergänge zur Arbeit nach Israel. (APA/dpa)