Zufahrtstraße zum ehemaligen KZ Buchenwald wird renoviert
Die "Blutstraße" wurde 1939 vor allem durch jüdische Häftlinge in Zwangsarbeit gebaut
Redaktion
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Weimar - Die denkmalgeschützte Zufahrtstraße zum ehemaligen KZ Buchenwald bei Weimar wird renoviert. Am 1. Dezember
beginnen die Arbeiten an einem 1,9 Kilometer langen Abschnitt,
erklärte die Stadt diese Woche. Weimar habe trotz Haushalts-Sperre
eine Möglichkeit gefunden, die "Blutstraße" zu reparieren. Thüringen
übernehme zwei Drittel der Kosten von 1,2 Millionen Euro. Weimars
Anteil werde vom Arbeitsamt finanziert. Hinzu kommen Gelder des
Landesamtes für Denkmalschutz.
Die Zufahrt wird "Blutstraße" genannt, weil sie 1939 vor allem
durch jüdische Häftlinge in Zwangsarbeit gebaut wurde. Die meisten
der jährlich 600.000 Besucher der KZ-Gedenkstätte kommen über die
historische Zufahrt. Monatelang drohte eine Sperrung der Zufahrt,
weil die Schäden immer schlimmer wurden und kein Geld zur Sanierung
vorhanden war.
Die etwa 3,5 Kilometer lange Betonstraße sollte aus Denkmalgründen
eigentlich saniert werden. Dies sei jedoch nicht zu bezahlen,
erklärte die Stadt. Als Kompromiss wird auf den 1,9 Kilometer langen
Abschnitt eine Bitumendecke aufgebracht, unter der die
Originalsubstanz erhalten bleibt. Ein 300 Meter-Abschnitt bleibt im
Original erhalten und wird mit Denkmal-Geldern rekonstruiert.
(APA/dpa)
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