Davos - Im Davoser Dischmatal ist am Donnerstag eine neue seismische Messstation eingeweiht worden. Die DAVOX-Station ist Teil des internationalen Überwachungsnetzes, welches sicherstellen soll, dass kein Staat Nuklearversuche durchführt. Die DAVOX in Davos ist die neunte von 120 Hilfsstationen im Rahmen des Vertrags über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO), wie das Außenministerium mitteilte. Die Schweiz hat den CTBTO-Vertrag vor vier Jahren ratifiziert und will zur Bekämpfung von Nuklearwaffen beitragen. Die DAVOX erfüllt zwei Funktionen: Sie registriert einerseits seismische Ereignisse wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Explosionen oder Nuklearversuche. Andererseits ist die Station in den nationalen Überwachungsdienst für Erdbeben integriert und erfasst Erschütterungen in der Schweiz sowie im unmittelbaren Grenzgebiet. Betreut wird die Station durch den Schweizerischen Erdbebendienst. Das Außenministerium leistet einen jährlichen Beitrag von 330.000 Franken (214.133 Euro) an den Betrieb. (APA/sda)