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Austria-Coach Joachim Löw wendet sich entsetzt ab.

Foto: Reuters/ Kuzmanovic

Auch Rabiu Afolabi konnte die Bregenzer nicht stoppen.

Bregenz – Meister Austria Wien musste am Freitag die zweite Saisonniederlage in der Fußball-T-Mobile-Bundesliga hinnehmen. Die Truppe von Trainer Joachim Löw unterlag SW Bregenz auswärts 2:4 (2:2), für die Wiener war es die erste Bundesliga-Niederlage seit dem 1:2 am 16. Juli zum Auftakt gegen den FC Kärnten. Bregenz traf vor 7.000 Fans durch Schepens (8.), Bragstad (18.), Berchtold (74.) und Aslan (91.), der Austria war zwischenzeitlich durch die Norweger Helstad (21.) und Rushfeldt (39.) der 2:2-Ausgleich gelungen.

Das versprochene Fußballfest

Bregenz-Trainer Regi Van Acker kündigte im Vorfeld des Duells mit dem Meister ein Fußball-Fest an und die 22 Akteure (nur jeweils drei Österreicher durften beginnen) lösten dieses Versprechen rasch ein. Vor der Pause fielen bereits vier Treffer, wobei sich beide Teams als Meister der Effizienz präsentierten und alle Chancen eiskalt verwerteten. Und das, obwohl der wiedergenesene Torschützenkönig Lawaree bis zur 67. Minute nur auf der Bregenzer Ersatzbank blieb.

Die auf Konter lauernden Vorarlberger legten mächtig vor. In der 8. Minute setzte sich Nzuzi auf der rechten Seite gegen den zu wenig energischen Janocko durch, gab zur Mitte und Schepens vollendete mit einem Flachschuss ins rechte Eck. Nur zehn Minuten später durften sich die SWB-Fans bereits über das 2:0 freuen, nach Schepens-Freistoß und Bragstad-Kopfball war Teamgoalie Mandl neuerlich geschlagen (18.).

Austria holte 0:2 auf

Mitten hinein in die Ländle-Euphorie verkürzte Helstad auf 1:2 (21.), nach einem Janocko-Freistoß in die Mauer sorgte der Norweger nach einem Gestocher im Strafraum aus kurzer Distanz für das erste Austria-Lebenszeichen. Dem tonangebenden Double-Gewinner gelang noch vor dem Wechsel der verdiente Ausgleich, Rushfeldt machte nach Tolja-Faustabwehr mit einem Kopfball den "Wikinger"-Doppelpack komplett (39.).

Nach der Pause drückten die Gäste bei strömendem Regen auf die Führung. Kapitän Wagner überhob mit einem Lupfer Tolja und das Tor (46.) und Helstad scheiterte mit einem Drehschuss an Tolja (58.). Wenige Minuten nach der umjubelnden Einwechslung von Lawaree, der erstmals seit dem 23. August zum Einsatz kam, fiel die Vorentscheidung für die Bregenzer. Berchtold traf per Freistoß aus 18 Metern, wobei Mandl keine allzu glückliche Figur machte (74.).

Vier Stürmer, aber kein Tor

Die Austria brachte zwar Gilewicz und Dundee und hatte damit nominell vier Spitzen auf dem Feld, das große Aufbäumen der "Startruppe" blieb aber aus. Und per Konter setzten die Bregenzer dann in der Nachspielzeit das i-Tüpfelchen, Pekala eilte auf der linken Seite auf und davon, legte quer für Aslan, dieser umkurvte Mandl und es stand 4:2 (91.).(APA)

  • SW Bregenz – Austria Wien 4:2 (2:2) Casino-Stadion, 7.000, SR Mostböck.

    Torfolge: 1:0 ( 8.) Schepens 2:0 (18.) Bragstad 2:1 (21.) Helstad 2:2 (39.) Rushfeldt 3:2 (74.) Berchtold (Freistoß) 4:2 (91.) Aslan

    Bregenz: Tolja – Bolter, Vuk, Bragstad, Geiger – Nzuzi (67. Aslan), Berchtold (89. Pekala), Dickhaut, Hlinka, Schepens – Klausz (67. Lawaree)

    Austria: Mandl – Akoto, Afolabi, Verlaat (28. Troyansky), Dheedene – Vastic (81. Dundee), Blanchard, M. Wagner, Janocko (68. Gilewicz) – Helstad, Rushfeldt

    Gelbe Karten: Dickhaut, Hlinka bzw. Afolabi, M. Wagner