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Rund 600 in der Hagia Sophia (Bild) eingelagerte Ikonen wurden über Jahrzehnte vernachlässigt.

Foto: APA/EPA/NEXUS/Mehmet Gulbiz
Istanbul - Rund 600 in der Hagia Sophia ("Ayasofya") in Istanbul eingelagerte Ikonen sind über Jahrzehnte vernachlässigt worden und weitgehend verrottet. Der Raum, in dem die Bilder aus dem 16. bis 19. Jahrhundert dem Zerfall durch Feuchtigkeit und Holzwurmfraß preisgegeben waren, wurde jetzt erstmals gründlich aufgeräumt. Das Magazin habe ausgesehen, als sei es seit 20 Jahren nicht mehr betreten worden, zitierte die Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag den neuen Museumsdirektor Seracettin Sahin. Mittels chemischer Behandlung, für die das Museum 2,36 Milliarden Lira (rund 1500 Euro) ausgegeben habe, sei der weitere Zerfall der Bilder gestoppt worden. Eine Auswahl solle im nächsten Jahr ausgestellt werden. Der Großteil der Ikonen war nach der Vertreibung der Griechen und der Schließung ihrer Kirchen zur Aufbewahrung in die 1934 zum Museum umgewandelte Hagia Sophia gebracht worden. Auf den erbärmlichen Zustand der Bilder hatte in der vergangenen Woche die türkische Zeitung "Milliyet" aufmerksam gemacht. (APA/dpa)