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Korsos (li) mit dem Mann der Entscheidung, Filipovic.

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Ehmann, Aufhauser (GAK) und Strafner (Sturm/re) im Derby-Einsatz.

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Sturm-Boss Hannes Kartnig mit Frank Silvestre, der das 1:0 verbuchte.

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Mit einem 2:1-Sieg über den GAK hat Sturm Graz am Mittwoch in der T-Mobile-Bundesliga den ersten Schritt aus der Krise gemacht und gleichzeitig auch den Derby-Fluch gegen den Erzrivalen abgelegt. Die "Blackies" feierten dank eines späten Freistoß-Tores von Filipovic (90.) den ersten Erfolg über die "Rotjacken" seit 19. August 2001 und durften sich gleichzeitig über den zweiten Saisonsieg freuen. Der größtenteils überlegene GAK weist hingegen nach diesem Nachtrag aus der 8. Runde weiterhin neun Zähler Rückstand auf Leader Rapid auf.

GAK schwungvoll

Die Schachner-Truppe startete vor 9.381 Zuschauern hoch motiviert ins 115. Derby. Nach dem ersten gefährlichen Angriff und einer Dollinger-Flanke von der linken Seite donnerte Kollmann den Ball aus zehn Metern ans Lattenkreuz. Ähnlich ging es weiter, der GAK schnürte die "Hausherren" ein und machte Druck über die Flanken. Bei Sturm behielt jedoch De Wilde den Durchblick, der Schlussmann war bei einem Sick-Kopfball auf dem Posten (19.) und parierte auch einen Dollinger-Schuss von der Strafraumgrenze (22.), der Nachschuss von Bazina wurde abgeblockt.

Sturm zögerlich

Sturm wurde erst nach mehr als einer halben Stunde erstmals gefährlich, nach schönem Haas-Zuspiel zog Dag auf GAK-Tormann Schranz zu, doch Pogatetz drängte den Sturm-Mittelfeldmann im letzten Augenblick mit hartem Körpereinsatz ab (32.). Sturm wurde danach ein wenig selbstsicherer und ging prompt in Front. Ein herrlicher Freistoß von Libero Silvestre aus 23 Metern landete genau im linken Kreuzeck (40.). Da konnte auch Sturm-Präsident Kartnig auf der Ehrentribüne endlich wieder lachen.

Verdienter Ausgleich

Nach dem Wechsel verteidigte sich die Sturm-Elf geschickt und hatte per Konter sogar die Chance auf die frühe Entscheidung. Doch Schranz parierte einen Dag-Aufsitzer sowie den Rojas-Nachschuss (56.). Eine Unaufmerksamkeit in der Sturm-Defensive ermöglichte dem GAK aber dann den verdienten Ausgleich. Nach Sick-Flanke landete ein Aufhauser-Kopfball am langen Eck, wo Bazina lauerte und aus kürzester Distanz per Kopf vollendete (62.).

De Wilde glänzend, Pech für Schranz

Nach dem Ausgleich geriet die Sturm-Abwehr wieder ordentlich ins Schwimmen. Nach einem Pogatetz-Querpass verpasste Standfest knapp (65.), bei wuchtigen Kopfbällen von Ehmann (68.) und Bazina (69.) glänzte De Wilde. Damit hatte Sturm das Schlimmste überstanden, denn die GAK-Angriffswelle flaute zunehmend ab. Dieses Zurückschalten sollte sich noch bitter rächen, denn in der Schlussminute gelang Sturm noch der 2:1-Siegestreffer. Der eingewechselte Filipovic trat aus halblinker Position einen Freistoß, der Ball tropfte sechs Meter vor dem Tor auf, ein heranbrausender Stürmer ließ den Ball passieren und der völlig überraschte Schranz war geschlagen.

Ende einer Serie

Damit war die Derby-Serie gebrochen. Nach fünf GAK-Siegen und vier Remis hieß der Sieger erstmals wieder Sturm. (APA)

Nachtragsspiel 8. Runde:

  • Sturm Graz - GAK 2:1 (1:0). Schwarzenegger-Stadion, 9.381, SR Meßner.

    Torfolge:
    1:0 (40.) Silvestre (Freistoß)
    1:1 (62.) Bazina
    2:1 (90.) Filipovic (Freistoß)

    Sturm: De Wilde - Silvestre - Korsos, Strafner - Zechner, Dag, Golemac (74. Filipovic), Säumel, Dmitrovic (79. Rabihou) - Haas, Rojas

    GAK: Schranz - Standfest, Ehmann, Tokic, Pogatetz - Ramusch (79. Pötscher), Sick, Aufhauser, Dollinger (87. Amerhauser) - Bazina, Kollmann

    Rote Karte: Kollmann (92.)

    Gelbe Karten: Dag bzw. Ehmann, Ramusch