Washington/Los Angeles - Die jüngste Umfrage der "Los
Angeles Times" bringt gute Nachrichten für den Austro-Amerikaner
Arnold Schwarzenegger: Demnach spricht sich eine Mehrheit der Kalifornier (56
Prozent) für die Abberufung des amtierenden demokratischen
Gouverneurs Gray Davis aus, nur 42 Prozent wollen seinen Verbleib im
Amt. Unter den Kandidaten führt demnach der gemäßigte Republikaner
Schwarzenegger mit 40 Prozent vor dem demokratischen Vize-Gouverneur
Cruz Bustamante mit 32 Prozent und dem zweiten Republikaner im Feld,
Tom McClintock.
Wahlwerbung und TV-Debatte
Die Wählerstimmung habe sich seit der letzten "LA-Times"-Umfrage
Anfang September dramatisch verändert, so die Zeitung. Damals hatte noch Bustamante das Kandidatenfeld angeführt (30 Prozent Zustimmung), gefolgt von Schwarzenegger (25
Prozent) und McClintock (18 Prozent). Den Trend der Wählerinnen und
Wähler zum Filmstar erklärt sich die "LA Times" mit der massiven
Wahlwerbung Schwarzeneggers und der TV-Debatte vor einer Woche, in
der Schwarzenegger offenbar überzeugend agierte.
Mangelnde politische Erfahrung schadet offenbar nicht
Als eines der ausschlaggebenden Argumente für die Zustimmung zu
Arnold Schwarzenegger gilt den Kaliforniern laut der Umfrage der "Los
Angeles Times" offenbar die Führungsstärke. Wissen und Erfahrung sind hingegen anscheinend weniger ausschlaggebend: Nur acht Prozent meinen, dass Schwarzenegger bei der
TV-Debatte von fünf Kandidaten am besten informiert war, ebenfalls
nur acht Prozent sehen bei dem Neo-Politiker Schwarzenegger die
größte Erfahrung.
Wenn die beiden jüngsten nun vorliegenden Umfragen von "Los
Angeles Times" und "CNN-USA-Today-Gallup" den Wählerwillen richtig
wiedergeben und bis zum Wahltag nächsten Dienstag kein
dramatische Veränderung eintritt, wird Arnold Schwarzenegger nächster
kalifornischer Gouverneur. (APA/red)